EFSA und ECDC bündeln Kräfte im Kampf gegen vektorübertragene Krankheiten
(10.06.2014) Am 10. Juni 2014 veranstalteten die EFSA und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) ihr Auftakttreffen zu VectorNet, einem vierjährigen Projekt zur Entwicklung einer gemeinsamen Datenbank zu Vektoren von Krankheiten, die Menschen bzw. Tiere befallen.
Diese stützt sich auf Daten, die von einem Netzwerk von Institutionen und Forschungseinrichtungen in der gesamten EU zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt soll Daten über Auftreten, Verbreitung und Häufigkeit von Vektoren sowie vektorübertragenen Krankheiten liefern, welche dann von EFSA und ECDC für ihre Risikobewertungen verwendet werden.
Bei Vektoren handelt es sich um lebende Organismen wie Stechmücken, Zecken, Fliegen oder Flöhe die eine Krankheit von einem infizierten Tier auf einen Menschen oder ein anderes Tier übertragen.
Viele dieser so übertragenen Krankheiten gelten als neu auftretende Infektionskrankheiten, Erkrankungen also, die erstmals auftreten oder möglicherweise schon früher aufgetreten sind, deren Häufigkeit (Inzidenz) bzw. geografische Verbreitung jedoch rasch zunimmt.
Reisen, internationaler Handel, Tierbewegungen, Klimawandel und moderne landwirtschaftliche Praktiken zählen zu den Faktoren, die die Einschleppung von Vektoren und der von ihnen übertragenen Krankheiten aus tropischen Gebieten in gemäßigtere Zonen wie Europa ermöglichen.
Die wissenschaftliche Beratung von EFSA und ECDC in diesem Bereich vereint einschlägiges Fachwissen aus der Human- und Veterinärmedizin.
Die Risikobewertungen unterstützen die Entscheidungsträger dabei, die von diesen schwächenden Krankheiten für Bürger und Tiere in Europa ausgehen Risiken zu bekämpfen.
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