Der Einsatz des Laufbandes in der Pferdemedizin

Die Kliniken für Interne Medizin und Orthopädie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien beschäftigen sich unter anderem mit der Diagnostik von Erkrankungen von Hochleistungspferden. Bei Trab- und Rennpferden ist die Geschwindigkeit ein entscheidendes Kriterium für eine erfogreiche Kariere. Die maximale Geschwindigkeit des Laufbandes liegt bei 55 km/h und es kann zusätzlich eine Steigung von bis zu 11% eingestellt werden.

Geringgradige Lahmheiten oder Abweichungen in der Herz-, Lungen- oder Muskelfunktion beeinflussen die Leistung des pferdes erheblich. Diese geringgradigen Veränderungen lassen sich meist nicht am ruhenden oder an der Hand bewegten diagnostizieren.

Am Laufband werden am Pferd an anatomisch efinierten Stellen reflektierenden Marker angebrachten, deren Bewegungen von High-Speed-Videokameras (bis zu 240 Bilder pro Sekunde) aufgezeichnet und anschließend beurteilt werden.

Am Computer werden aus den Einzelmessungen die Gesamtbewegungen errechnet und dreidimensional dargestellt. Aus der Analyse der Bewegungsabläufe lassen Rückschlüsse auf Lahmheiten und Gangabnormalitäten ziehen.

Neben der Bewegungsanalyse dient das Laufband auch der Herz-Kreislauf-Diagnostik. Die Standard-Herzuntersuchung zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufapparates besteht in einer Untersuchung des Pferdes in Ruhe. Anschließend wird am Laufband ein Belastungs-EKG angefertigt. Sofort im Anschluß an die Belastung erfolgt der Herzultraschall, um eine eventuell zu schwache Steigerung der Kraft des Herzmuskels zu dokumentieren.

Universitätsklinik für Orthopädie bei Huf- und Klauentieren

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