Vetsuisse: Tosso Leeb zum Ordentlicher Professor für veterinärmedizinische Genetik und Tierzucht ernannt

(30.06.2005) Als Nachfolger von Prof. Dr. Claude Gaillard, der im vergangenen Jahr zurückgetreten ist, hat der Regierungsrat auf den 1. Oktober 2005 Tosso Leeb zum Professor für veterinärmedizinische Genetik und Tierzucht ernannt. Gleichzeitig wurde er zum Direktor des Instituts für Genetik sowie Leiter des Berner Teils des künftigen Vetsuisse-Departementes Präklinik ernannt.

Tosso Leeb (37) ist in Hohenschwangau (Deutschland) aufgewachsen und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Chemie studiert.

Seine Doktorarbeit verfasste er von 1993 bis 1995 am Institut für Biochemie der Universität München und am Tierärztlichen Institut der Universität Göttingen.

Gefördert durch ein DFG-Stipendium verbrachte er anschliessend ein halbes Jahr am University of Texas Health Science Center at San Antonio.

Danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Tierärztlichen Institut der Universität Göttingen und habilitierte sich dort 1999. Noch im gleichen Jahr wurde er Universitätsprofessor für Molekulare Veterinärgenetik an der Tierärztlichen Hochschule Hannover.

Vor zwei Jahren war Leeb Gastprofessor an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Aufklärung von genetischen Variationen, die zu Erbkrankheiten oder anderen sichtbaren Merkmalsunterschieden bei Haus- und Nutztieren führen.

So konnte Leeb unter anderem die Ursachen für eine erbliche Haar- und Zahnlosigkeit bei Rindern sowie einer lysosomalen Speicherkrankheit bei Hunden aufklären. Neben der Erforschung von Erbkrankheiten engagiert sich Leeb auch in den aktuellen internationalen Genomsequenzierungsprojekten von Haus- und Nutztieren.

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