Kompetenzzentrum FFoQSI in Tulln eröffnet
(17.03.2017) Am 16. März 2017 wurde das erste COMET-Kompetenzzentrum für Futter- und Lebensmittelsicherheit das Austrian Competence Center for Feed and Food Quality, Safety & Innovation (kurz: FFoQSI) im Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (UFT) eröffnet.
Gemeinsam forschen die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) und ihre Konsortialpartner, die Universität für Bodenkultur (BOKU) und die Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ), entlang der gesamten pflanzlichen und tierischen Lebensmittelkette.
Neben Petra Winter (designierte Rektorin der Vetmeduni Vienna), Josef Glößl (Vizerektor für Forschung und Internationale Beziehungen) und Johann Kastner (Leiter Forschung & Entwicklung der FH Oberösterreich) waren zahlreiche Ehrengäste und alle Projektverantwortlichen bei der Eröffnung mit dabei
Das Kompetenzzentrum ist ein europäisches Leuchtturmprojekt, in dem erstmals entlang der gesamten Futter- und Lebensmittelproduktionskette an einem Ort geforscht wird.
Die Begriffe Feed and Food verdeutlichen, dass Futter- und Lebensmittelproduktion inhaltlich ineinander greifen.
Nur sicheres Futter garantiert auch eine hohe Lebensmittelqualität auf den Tellern der KonsumentInnen. FFoQSI verfolgt daher ein transdisziplinäres Konzept und bindet die Expertise unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachrichtungen ein.
Internationales Pionierprojekt: Mehrwert für die Gesellschaft
Ziel von FFoQSI ist es, die heimische Futter- und Lebensmittelproduktion sicherer und nachhaltiger zu machen und Innovationen voranzutreiben. Das betrifft auch die Produktionswege und systeme, die für den Gewinn und die Verarbeitung der Lebensmittel notwendig sind.
Diese sind Teil der Wertschöpfungskette, die mit dem Pflanzenanbau beginnt und über die Verarbeitung bis hin zur Verpackung der Futter- und Lebensmittel reicht. Wissenschaftlicher Leiter von FFoQSI ist Martin Wagner, Leiter des Instituts für Milchhygiene der Vetmeduni Vienna.
Die Forschung von FFoQSI deckt Themenschwerpunkte entlang der gesamten Wertschöpfungsketten pflanzlicher und tierischer Lebensmittel ab. Dafür vereint FFoQSI die Stärken unterschiedlicher Fachdisziplinen entlang der Produktionsketten.
Neben der Vetmeduni Vienna steuern WissenschafterInnen der Universität für Bodenkultur Wien, der FH Oberösterreich, des AIT (Austrian Institute of Technology GmbH), der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) sowie von RECENDT (Research Center for Non Destructive Testing) ihr Know How bei.
Petra Winter, designierte Rektorin der Vetmeduni Vienna betonte im Rahmen der Eröffnung die gesellschaftliche Wichtigkeit des Projekts: Zahlreiche Veränderungen in Landwirtschaft und Nutztierhaltung sowie ein stärkeres Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten machen umfassende wissenschaftliche Erkenntnisse und Innovationen im Agri-Food-Bereich immer wichtiger. Genau an dieser Stelle setzt unser neues Kompetenzzentrum an.
Ich freue mich auf diese enge Kooperationsarbeit mit all unseren Partnern, auf neue Entdeckungen und Entwicklungen im Sinne der Responsible Science einer Wissenschaft für die Gesellschaft.