Malaysischer Tigerin "Girl" geht es deutlich besser

(08.03.2011) Tiermediziner der Universität Leipzig hatten der achtjährigen Raubkatze aus dem Zoo Halle am 23. Januar 2011 nach eigenen Angaben als weltweit erstem Tiger eine Hüftgelenk-Endoprothese eingesetzt.



"Girl" am 7.3.2011 bei der Futteraufnahme im separaten Innengehege
Die vergangenen sechs Wochen hat "Girl" in einem separaten Innengehege verbracht. Dort fand die Tigerin die nötige Ruhe, um sich von dem chirurgischen Eingriff zu erholen. Mögliche Komplikationen nach der Operation, wie zum Beispiel ein Ausrenken des künstlichen Hüftgelenkes, sind zur Freude der behandelnden Tierärzte und der Tierpfleger aus dem Zoo nicht eingetreten. Die Wundnaht ist ebenfalls komplikationslos verheilt.

Die Tigerin verhält sich in ihrem separaten Innengehege sehr ruhig und zeigt eine gute Futteraufnahme. Sehr erfreulich war es, dass sie in den vergangenen Wochen ihre rechte Hintergliedmaße zunehmend belastet hat.

Die Lahmheit, unter der "Girl" vor der Operation litt, ist nach Angaben der behandelnden Tierärzte nicht mehr vorhanden. Die entfernten Haare im Operationsgebiet wachsen schon wieder nach, sodass es langsam schwierig wird, die Operationswunde zu erkennen.

Zunächst hatten die Tierärzte eine Rekonvaleszenz-Zeit von sechs Wochen geplant. Um den Operationserfolg jedoch nicht zu gefährden, haben sie sich in der vergangenen Woche entschlossen, diese Phase um zwei Wochen zu verlängern.

Es soll damit gewährleistet werden, dass sich das künstliche Hüftgelenk mit höchstmöglicher Stabilität in den angrenzenden Knochen verankert. Bevor die Tigerin jedoch wieder ihr Außengehege betreten kann, wird noch ein Kontroll-Röntgen durchgeführt. Erst dann kann endgültig entschieden werden, wann die Besucher "Girl" wieder im Außengehege beobachten können.

www.kleintierklinik.uni-leipzig.de


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