Hufschmiedeausbildung in Österreich neu geregelt
(01.11.2014) Die Ausbildungskooperation für den Hufbeschlagskurs zwischen der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) und der Bundesinnung Metalltechnik wird auf eine neue Basis gestellt.
Beide Partner bringen dabei ihr spezielles Know-how ein. Das Ziel: Eine qualitativ hochwertige Huf- und Klauenbeschlagsausbildung mit staatlichem Abschluss in Österreich anzubieten und sicherzustellen.
Die Hufschmiedeausbildung der Vetmeduni Vienna und der Bundesinnung Metalltechnik wird auf eine neue Basis gestellt
Ein korrekt gepflegter Huf ist wichtig für die Pferdegesundheit. Gut ausgebildete Hufschmiede stehen deshalb im Zentrum unserer Bemühungen, so Florien Jenner, Leiterin der Universitätsklinik für Pferde der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Eine fundierte Hufschmiedeausbildung umfasst daher nicht nur Fertigkeiten in der Metallverarbeitung, sondern auch entsprechende Kenntnisse der Pferdeanatomie und der (orthopädischen) Pferdekrankheiten.
Die neu definierte Zusammenarbeit zwischen der Bundesinnung Metalltechnik und der Vetmeduni Vienna soll dies ermöglichen. Die Verbesserung: Jeder Partner bringt seine Kernkompetenzen mit ein.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen von der Universität das veterinärmedizinische Theoriewissen. Der Praxisteil wird von Schmieden der Bundesinnung abgehalten, erläutert Josef Frech, Bundesbeauftragter für Hufschmiede der Bundesinnung Metalltechnik.
Örtlich werden die Lehrgänge einerseits am Campus der Veterinärmedizinischen Universität Wien in Floridsdorf und andererseits im Pferdezentrum Stadl-Paura in Oberösterreich angeboten. Inhaltlich sind die Kurse beider Standorte ident.
Der praktische Teil des Hufbeschlagskurs wird an beiden Standorten von Hufschmieden der Innung unterrichtet. Die theoretische Ausbildung für alle künftigen Hufschmiede erfolgt an der Universitätsklinik für Pferde.
Interessierte können sich in Zukunft über die Bundesinnung Metalltechnik anmelden. Der nächste Eignungstest für den Hufbeschlagskurs findet am 14. November 2014 statt. Dabei sind Grundfertigkeiten in der Metallbearbeitung nachzuweisen, die beispielsweise durch einen vorangegangenen Lehrabschluss im entsprechenden Bereich erworben wurden.
Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern bleibt, wie bisher gehandhabt und wie gesetzlich vorgeschrieben, die Teilnahme weiterhin offen. Vorbereitungskurse für den Eignungstest werden ebenfalls angeboten.
Link: Details finden Sie auf der Website der Bundesinnung